Am 03.06.2022 fand eine bemerkenswerte Ausstellungseröffnung in Gransee statt. Unter dem Titel "Albert Willimsky - ein Leben für die Wahrheit" werden in der Ausstellung die Lebensstationen des katholischen Priesters, biografische Texte, bisher unveröffentlichte Lebenszeugnisse, Dokumente und Fotos präsentiert. Die Veranstaltung begann um 17 Uhr mit einer Heiligen Messe in der Katholischen Kirche und wurde mit der Eröffnung um 18:30 Uhr fortzgesetzt. Die Katholische und die Evangelische Gemeinde in Gransee haben dabei eng zusammengearbeitet. So sprachen Pastor Wilhelm und der Amtsdirektor, Frank Stege, Grußworte. Matthias Rehder vom Verein deo iuvante Friesack e.V. erläuterte den Anwesenden, wie es zu dem Umstand kam, dass diese Ausstellung geschaffen wurde. Pfarrer Ritschel gab in seinem Kurzvortrag einen kleinen Einblick in das Leben seines Vorgängers.
Pfarrer Albert Willimsky (1890 – 1940) war der erste Priester des Bistums Berlin, der Opfer der NS-Herrschaft wurde. Er starb am 22. Februar 1940 im Konzentrationslager Sachsenhausen. Mit großem Mut und Gottvertrauen hat er an den Orten seines Wirkens das christliche Menschenbild gegen den Nationalsozialismus verteidigt. Er wird deshalb länderübergreifend in Deutschland und Polen als Streiter für die Wahrheit und Glaubenszeuge verehrt.
Die Ausstellung wurde in Trägerschaft des Vereins deo iuvante Friesack e.V. erarbeitet und von der Brandenburgischen Landeszentrale für politische Bildung gefördert. Sie ist in der St. Marien-Kirche bis Ende Juli zu besichtigen.
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