Ausstellung in der St. Marien-Kirche in Gransee

20.07.2021

Eröffnung der Ausstellung "Wolfskinder: Auf dem Brotweg von Ostpreußen nach Litauen 1945 - 1948" in der St. Marien-Kirche in Gransee.

Die evangelische Gesamtkirchengemeinde Gransee sowie die Stadt Gransee zeigen eine außergewöhnliche Ausstellung in der St. Marien-Kirche - "Wolfskinder: Auf dem Brotweg von Ostpreußen nach Litauen 1945 - 1948".

Im Beisein seiner Exzellenz Ramunas Misiulis, Botschafter der Republik Litauen in der Bundesrepublik Deutschland, wurde diese am 16. Juli 2021 in der St. Marien-Kirche in Gransee eröffnet und ist dort bis Ende Oktober dort zu sehen. Nach einer kurzen thematischen Einführung wurden die Erinnerungen dreier Wolfskinder lebendig. "Ich lese gerade den Text, den ich dort vortragen werde. Mir wird dabei trocken im Hals und ich frage mich, ob ich diesen der Geschichte angemessen dort wiedergeben werden kann. 
Und mir wird wieder klar, welch Glück meine Generation hatte, so gut behütet aufwachsen zu dürfen. Danke dafür. Noch klarer wird mir, welch Sinn solch Ausstellungen machen. Sie sind neben Bewahrung von Erinnerungen eben auch Spiegel für‘s jetzt. Und neben Dank für das Heute auch Hoffnung für ein Morgen. Für alle Generationen.", so Olaf Bechert im Vorfeld der Eröffnung. Die Erinnerungen bewegen und machen nachdenklich und beleuchten eines der dunkelsten Kapitel der Geschichte.

Die Ausstellung präsentiert das Material des Zentrums zur Erforschung von Genozid und Widerstand der Bevölkerung Litauens, des Hugo-Scheu-Museums, des Litauischen Zentralarchivs, des Litauischen Sonderarchivs, des Bildarchivs Ostpreußen, Landsmannschaft Ostpreußen e. V. sowie Material aus Privatarchiven von Familien der „Wolfskinder“. Sie wurde mit Unterstützung der Litauischen Regierung erstellt.

Öffnungszeiten der Kirche:

Dienstag bis Donnerstag: 10:00 Uhr bis 14:00 Uhr
Freitag: 10:00 Uhr bis 17:00 Uhr
Samstag/Sonntag/Feiertag: 11:30 Uhr bis 17:00 Uhr